Law Clinics: Rechtsfragen studentischer Rechtsberatung
Prof. Dr. Matthias Kilian
Durch die Reform des Rechtsdienstleistungsrechts im Jahr 2008 ist in Deutschland die studentische Rechtsberatung in Law Clinics erstmals rechtskonform möglich geworden. In der Folge sind an deutschen Hochschulen mehr als 70 solcher Law Clinics entstanden. In diesem Seminar wollen wir uns mit Rechtsfragen, die aus der Tätigkeit solcher Law Clinics folgen, befassen.
Die Bearbeitung folgender Themen ist möglich:
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Law Clinics als Element der Juristenausbildung und ihre Behandlung im Recht der Juristenausbildung
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Law Clinics als junges Phänomen am Rechtsdienstleistungsmarkt – Veränderungen der unentgeltlichen Rechtsdienstleistungen seit der RDG Reform
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Vertragsfragen – Verträge zwischen Law Clinics und Rechtsuchenden und Probleme vor dem Hintergrund des Verbraucherschutzes
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Die Gefahr der Haftung von Law Clinics – Risikominimierung im Rahmen der Rechtsberatung durch Studierende
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Steuerrechtliche Law Clinics, RDG und StBerG
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Law Clinics und das Spannungsverhältnis zwischen § 6 und § 7 RDG
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Law Clinics als GbR – Risiken der Ausgestaltung als Gesellschaft bürgerlichen Rechts
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Strafrechtliche Law Clinics – sinnvoll oder problematisch?
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Zugang zum Recht – sind Law Clinics notwendig?
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Die Anleitung durch Volljurist:innen – Welche Anforderungen stellt § 6 RDG und gibt es Reformbedarf?
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Pro bono - Alternative für Rechtsuchende?
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Law Clinics und die Notwendigkeit der gerichtlichen Vertretung von Rechtsuchenden?
Sie können drei Wunschthemen benennen. Sollten sich mehrere Teilnehmer für ein Thema interessieren, erfolgt die Vergabe des jeweiligen Themas durch Los. Eine Anmeldung ist ausschließlich über KLIPS möglich.
Das Seminar kann als Vorbereitungsseminar, als Doktorandenseminar oder für eine klausurersetzende Leistung im Schwerpunktstudium belegt werden.
Der Bearbeitungszeitraum wird nach individueller Absprache festgelegt. Die Seminarbetreuerin ist Frau WissMit Lisa Wenzel.